Operative Partnerschaften und Lokalisierung

Dank der Finanzierung durch die Somaha-Stiftung konnte Terre des hommes das Projekt "Operationelle Partnerschaften und Lokalisierung" lancieren, das zu den wichtigsten Ansätzen der Strategie 2021-2024 von Tdh gehört. Terre des hommes ist sich bewusst, wie wichtig es ist, die Machtverhältnisse zwischen den verschiedenen Akteuren sowohl im humanitären als auch im Entwicklungsbereich grundlegend zu verändern.

Lokalisierung bedeutet eine Verschiebung der Machtdynamik zwischen den Akteuren sowohl im humanitären als auch im Entwicklungskontext. Sie bedeutet, dass die von Krisen betroffenen Menschen selbstbestimmt handeln können. Derzeit ist die Hilfe noch auf kurzfristige Reaktionen ausgerichtet, die den Aufbau effizienter und langfristiger Partnerschaften nicht fördern. Dies beeinträchtigt letztlich die Nachhaltigkeit der laufenden Programme und kann zur Entmündigung von Menschen und sozialen Strukturen sowie zu Abhängigkeiten in den Einsatzländern führen. Dank der Somaha-Stiftung hat Tdh damit begonnen, interne Veränderungen vorzunehmen, um die Zusammenarbeit mit ihren lokalen und nationalen Partnern weltweit zu verbessern. Das Projekt wird in vier Pilotländern (Albanien, Bangladesch, Ungarn und Nepal) umgesetzt, bevor es weltweit eingeführt wird, und zielt darauf ab, die Kapazitäten und das Engagement lokaler Organisationen zu stärken.

Bis Januar 2024 wird das Projekt unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus der Situationsanalyse eine Partnerschafts- und Lokalisierungspolitik entwickeln, um die Praktiken und Ziele von Tdh langfristig zu definieren. Wir werden auch an einer Online-Plattform für Partnerschaften und Lokalisierung arbeiten, die Sitzungen zum Aufbau von Kapazitäten anbieten wird.